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Digital Zivilcourage zeigen: Antisemitische Vorfälle melden

Jede Meldung hilft. Zivilcourage zeigen - Vorfälle melden. RIAS.

© ProPK

Antisemitismus kann religiös, rassistisch oder politisch aufgeladen sein und äußert sich beispielsweise in Gerüchten, abwertenden Sprachbildern und reicht von Mobbing über Drohungen bis zu physischer Gewalt. Die Meldestelle “report-antisemitism.de” bietet online die Möglichkeit schnell Vorfälle zu melden und bietet Hilfe.

Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus – report-antisemitism.de

Seit 2018 verfolgt der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus e.V. (RIAS) mit Hilfe des Meldeportals report-antisemitism.de das Ziel, den teils alltäglichen Antisemitismus sichtbar zu machen und strafbare Inhalte zur Anzeige zu bringen.

Neben der Erfassung der antisemitischen Vorfälle, werden Betroffenen und ihren Angehörigen, aber auch den Zeugen, Unterstützungsangebote vermittelt. Zu einer Anzeige bei der Polizei unter Tel. 110 wird zusätzlich immer geraten. 

 

Antisemitische Vorfälle

Im Jahr 2021 haben die RIAS-Meldestellen bundesweit insgesamt 2.738 antisemitische Vorfälle erfasst - im Schnitt über sieben antisemitische Vorfälle pro Tag. (Dies umfasst sowohl sehr viele niedrigschwellige als auch einige gewaltförmige Vorfälle.)

Zum Vergleich: Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) verzeichnet für denselben Zeitraum 3.027 antisemitische Straftaten, dies entspricht einem Anstieg um 28,75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2020: 2.351 Straftaten). Hiervon wurden 84,31 Prozent als rechtsmotiviert eingestuft.

 

5 Tipps für Zivilcourage bei Antisemitismus

  • Informieren: Informieren Sie sich genau, inwiefern die Aussage, dass jemand für etwas verantwortlich ist, stimmt/stimmen kann.
  • Misstrauisch sein: Fragen Sie sich selbst fragen: Ist die Lösung des Problems (Die Juden sind schuld) eventuell zu einfach?
  • Genau nachfragen: Woher stammt die Information? Weshalb ist das Gegenüber der Meinung, dass seine antisemitische Äußerung richtig ist?
  • Polizei informieren – Anzeige erstatten: Ist eine Grenze überschritten, gilt es die Polizei auf jeder Polizeidienststelle oder unter der Telefonnummer 110, zu informieren und Anzeige zu erstatten!
  • Aktiv Opfer unterstützen: Stellen Sie sich auf die Seite der Opfer, grenzen Sie sie nicht aus und zeigen Sie Solidarität.

www.report-antisemitism.de/report

 

Lassen Sie sich von antisemitischen Ressentiments triggern?

In unserem interaktiven Video "Chris und Lea" können Sie testen, ob Sie empfänglich für antisemitische Verschwörungsmythen sind – und ob Ihre Zivilcourage ausreicht, um politisch motivierte Gewalt tatsächlich zu verhindern.

Interaktives Video "Chris und Lea" ansehen

 

Weitere Zahlen und Fakten lesen Sie im RIAS-Jahresbericht 2021

RIAS-Jahresbericht 2021

Weiterführende Informationen zu Zahlen aus der PKS 2021 - Politisch Motivierte Kriminalität -

Antisemitische Straftaten nehmen zu

 

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