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Sicher unterwegs im Internet

Mann mit Tablet

Jeder Vierte Internetnutzer wurde laut dem Digitalbarometer bereits Opfer von Kriminalität im Internet. Viele Bürger wissen über die Gefahr bei Online-Banking und Online-Kauf zwar Bescheid, doch zu wenige schützen sich. Und wer sich weniger schützt, wird häufiger Opfer. Die Polizei gibt Tipps für einen effizienten Schutz.

 

Pünktlich zum Start des Europäischen Monats für Cyber-Sicherheit (ECSM) am 1. Oktober, der von der Europäischen Agentur für Cybersicherheit (ENISA) in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission koordiniert wird, möchte die Polizei die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeiten zum Schutz vor Betrug im Internet lenken. Aus der repräsentativen Umfrage zur Cyber-Sicherheit von Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes geht hervor, dass die Sicherheit im Netz bei vielen nicht an erster Stelle steht. Laut Digitalbarometer sind sich zwar die meisten Nutzer bewusst darüber, dass es Gefahren gibt, zumeist setzen Sie sich erst damit außeinander, wenn Sie bereits Opfer von Cyber Kriminalität geworden sind - also zu spät.

Sicherheitshinweise ernst nehmen

Die Hälfte der Nutzer kennt aktuelle Schutzempfehlungen vor Kriminalität im Internet, aber nur 36% setzen diese auch direkt um. So passiert es häufig, dass gerade die Menschen, die bereits Opfer von Betrug beim Onlineshopping (36%), Phishing (28%) oder von Schadsoftware (26%) wurden, danach erneut Opfer werden. Einer der Gründe: Betroffene schützen sich auch nach einem selbst erlebten Betrugsfall nicht automatisch besser vor Internetkriminalität.

Besonders junge Menschen sind sorglos online unterwegs. Doch wie schütze ich mich schnell und einfach vor Online-Betrug, bevor etwas passiert? Diese Frage beantwortet der Sicherheitskompass der Polizeilichen Kriminalprävention. Dieser dient als Richtwerk für sicheres Surfen im Internet.

 

Der Sicherheitskompass der Polizei zeigt sichere Internetnutzung:

  • Ein sicheres Passwort steht nicht im Wörterbuch. Es sollte mindestens 12 Zeichen lang sein und auf den ersten Blick sinnlos zusammengesetzt wirken. Dazu mehr unter: Sichere Passwörter
  • Nutzen Sie separate Nutzerkonten mit eingeschränkten Rechten und surfen Sie nicht mit Administrator-Rechten im Internet. Mehr Infos finden Sie unter: Mitbenutzer
  • Halten Sie die Software immer auf demaktuellsten Stand und nutzen Sie die Möglichkeit von automatischen Updates. Weitere Informationen finden Sie unter: Software-Updates
  • Aktivieren Sie die standardmäßig in vielen Betriebssystemen vorhandene Firewall und verwenden Sie ein kostenfreies Virenschutz-Programm. Mehr Wissenswertes unter: Firewall
  • Öffnen Sie nur E-Mails und Anhänge von bekannten Absendern. Geben Sie PINs, TANs und Kennwörter niemals weiter. Weitere Informationen finden Sie unter: E-Mail und Anhänge
  • Verwenden Sie aktuelle Internet Browser und aktivieren Sie nur die aktiven Inhalte, die Sie auch wirklich zum Surfen brauchen. (Für die bessere interaktive Informationsdarstellung wurden die Browser erweitert, so dass sie kleinere Programme und Skripte, so genannte "Aktive Inhalte", direkt beim Anwender ausführen. Zum Beispiel "JavaScript".) Weitere Informationen: Browser-Sicherheit
  • Prüfen Sie Downloads erst per Anti-Viren-Programm. Wenn möglich sollten Sie Programme allgemein direkt von den Hersteller-Webseiten installieren. Mehr Informationen finden Sie unter: Downloads
  • Sichern Sie Ihr WLAN gründlich. Schützen Sie den Administrationsbereich Ihres Routers durch ein sicheres Kennwort. Weitere Informationen zum Schutz des WLAN: Funk-Netzwerk
  • Gehen Sie mit persönlichen Daten immer vertraulich um. Achten Sie bei deren Eingabe im Internet grundsätzlich darauf, dass Sie dies bei verschlüsselten, sicheren Verbindungen (erkennbar an dem Kürzel "https" in der Browserleiste) tätigen. Weitere Informationen finden Sie unter: Persönliche Daten
  • Schützen Sie Ihre Hardware vor Diebstahl und unbefugem Zugriff. Nutzen Sie zum Beispiel die Tastatursperre und aktivieren Sie wenn möglich eine Passwort- oder PIN-Abfrage bei Ihren mobilen Geräten. Zusätzlich sollten Sie bei Smartphones oder Tablet-PCs die Display-Sperre nutzen. Mehr zum Thema: Hardware

 

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