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Phishing - Betrüger locken Selbstständige mit angeblichem Corona-Weihnachtsbonus

Frau am Laptop wundert sich über das, was sie dort sieht.

©Canva

Per E-Mail werden von Betrügern aktuell Anträge für "Corona-Weihnachtsboni" der Bundesregierung an kleine Unternehmen und Soloselbständige versendet. Sie versuchen so an persönliche Daten zu gelangen. Auch gefälschte Antragsformulare für Überbrückungshilfe II sind im Umlauf.

Datenklau statt Weihnachtsbonus

Schon zu Beginn der Corona-Pandemie versuchten Betrüger durch gefälschte E-Mails in Optik von offiziellen Schreiben der Bundesregierung, Unternehmer und Unternehmerinnen um größere Geldsummen zu prellen. Gerade für finanziell angeschlagene Selbstständige aus dem Gastronomiegewerbe oder der Hotellerie, die seit November Ihre Geschäfte wieder schließen mussten, klingen solche Angebote im ersten Moment sehr verlockend. Und darum geht es den Kriminellen. Fallen Sie nicht auf diese Masche rein und löschen Sie diese E-Mails.

 

Phishing kurz erklärt

Unter dem Begriff Phishing (engl. fishing, engl. für „Angeln“< versteht man Versuche von Betrügern, über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten an persönliche Daten eines Internet-Benutzers zu gelangen und Kontoplünderung oder Identitätsdiebstahl zu begehen und den betreffenden Personen zu schaden.

 

So schützen Sie sich vor Phishing in E-Mails

  • Klicken Sie niemals auf Links in einer E-Mail unbekannter Absender. Versuchen Sie im Zweifelsfall stattdessen, die im E-Mail-Text genannte Seite über die Startseite der betreffenden Organisation zu erreichen, also ohne den angegebenen Link in die Adresszeile des Browsers einzutippen.
  • Seien Sie auch vorsichtig bei E-Mails Ihnen bekannter Absender. Betrüger können auch im Namen von Behörden, Kommunikationsdienstleistern oder Ihrem bevorzugten Online-Shop auftreten.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine E-Mail vielleicht berechtigterweise nach vertraulichen Daten fragt, fragen Sie am besten telefonisch bei dem genannten Anbieter nach.
  • Geben Sie keinesfalls persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkarten- oder Transaktionsnummern via E-Mail preis, egal wie vertrauenserweckend die betreffende E-Mail erscheint.
  • Geben Sie persönliche Informationen nur in der gewohnten Weise etwa auf der Online-Banking-Website ein. Sobald Ihnen irgendetwas seltsam vorkommt, beenden Sie die Verbindung sofort und kontaktieren Sie den regulären Website-Betreiber.
  • Beenden Sie jede Online-Session durch einen regulären Log-out, statt einfach nur das Browserfenster zu schließen.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig den Saldo Ihres Bankkontos sowie Umsätze zum Beispiel von Internetzahlungsdienstleistern. So können Sie bei unbefugten Abbuchungen schneller reagieren.
  • Geben Sie niemals persönliche Daten auf Webseiten mit unverschlüsselter Verbindung ein. Ob eine Website verschlüsselt mit Ihrem Browser kommuniziert, erkennen Sie an der Abkürzung "https://" in der Adresszeile sowie an dem kleinen Vorhängeschloss- Symbol neben der Adresszeile des Browsers.
  • Achten Sie stets darauf, dass Ihre Antivirus-Software aktuell und die Firewall aktiv ist.

 

Wer diesen oder ähnlichen Betrugsmaschen bereits aufgesessen ist, kann die Möglichkeit einer Online-Strafanzeige bei der Polizei nutzen; ansonsten empfiehlt es sich, die betreffende Nachricht zu ignorieren und sofort zu löschen.

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