Aufmerksame Nachbarschaft
Die meisten von häuslicher Gewalt Betroffenen Menschen sind Frauen (81%) und über die Hälfte von ihnen lebt mit dem Täter unter einem Dach.
Die direkte Nachbarschaft ist daher enorm wichtig, besonders in Zeiten von Corona. Freunde, Familie und Kollegen und Kolleginnen haben aufgrund von Isolation, Quarantäne und Homeoffice momentan deutlich weniger Möglichkeiten, etwas von möglicher Partnerschaftsgewalt mitzubekommen und Hilfe anzubieten.
Stärker als Gewalt
Die Kampagne „Stärker als Gewalt“ des BMFSFJ möchte uns alle sensibilisieren, um häusliche Gewalt besser zu erkennen und zu handeln.
Die Initiative ist Teil des Aktionsprogrammes der Bundesregierung „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ und setzt sich dafür ein, dass:
- mehr betroffene Frauen und Männer Mut haben und sich wehren, wenn sie von körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt betroffen sind,
- mehr Menschen im Umfeld von betroffenen Personen hinsehen und ihnen helfen,
- in der Corona-Krise mit der Aktion „Zuhause nicht sicher?“ alle Betroffenen Hilfe finden, die zuhause von Gewalt bedroht sind.
Aufmerksames Umfeld ist wichtig
Zu häuslicher Gewalt kommt es oft im Zusammenhang mit Krisensituationen oder anderen Veränderungen. Die Geburt eines Kindes, Arbeitslosigkeit, eine Trennung oder belastende Umstände wie Schulden, Suchterkrankungen oder die Sorgen in einer Pandemie können häusliche Gewalt weiter bedingen.
Ein aufmerksames Umfald ist wichtig, um häusliche Gewalt frühzeitig zu erkennen und Hilfe anzubieten. Unterstützen Sie Betroffene darin und rufen Sie die Polizei!
Mut – Reden als erster Schritt
Für betroffene Frauen und Männer ist Reden der erste Schritt aus der Gewalt und dazu auch ein sehr mutiger.
Hilfeangebote:
Tel: 0800 011 6016 kostenlos rund um die Uhr, ganzjährig
Tel: 0800 123 99 00
kostenlos erreichbar: Montag- Donnerstag: 09.00 Uhr - 13.00 Uhr und 16.00 Uhr - 20.00 Uhr, Freitag: 09.00 Uhr - 15.00 Uhr
Weitere Informationen:
Aktion tu was