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Cybermobbing ist digitale Gewalt

Bist Du von Cybermobbing betroffen?

© Canva

Ob in der Schule, im Sportverein oder auf dem Fußballplatz – Mobbing findet überall statt und verlagert sich aber zunehmend in den digitalen Raum. Die Folgen für Betroffene können sehr weitreichend sein. So können Eltern ihre Kinder unterstützen.

 

Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von Cybermobbing betroffen

Fiese Sprüche oder gemeine Kommentare zu geposteten Fotos, oder Unwahrheiten, die über einen im Internet verbreitet werden. Zwar ist Cybermobbing kein eigener Straftatbestand, beinhaltet aber in der Regel Handlungen, die durchaus gegen das Gesetz verstoßen: Die Betroffenen werden beleidigt, verspottet, verleumdet, bedroht und ausgegrenzt. Auch der Straftatbestand der Nachstellung kommt infrage.

Betroffene versuchen häufig, diese bedrückende Situation allein und ohne Hilfe durchzustehen. Das Schlimme: Cybermobbing ist zeitlich und örtlich nicht begrenzt. War früher die Schule und der Schulweg Ort der Diffamierung, ist heute durch das Internet jedes „Opfer“ rund um die Uhr und auch im privatesten Schutzraum erreichbar - dem eigenen zu Hause.

 

Was ist Online- oder Cybermobbing?

Cybermobbing ist das über einen längeren Zeitraum wiederholte, absichtliche und systematische Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen, Belästigen oder Ausgrenzen einer Person mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmedien, wie dem Internet bzw. die Verbreitung von Gerüchten per Mail, SMS, Messenger, Direktnachricht, Kommentar oder Chat in den sozialen Netzwerken usw.

Auch mit unangenehmen oder heimlich aufgenommenen Bildern und Videos oder Sprachaufnahmen werden Betroffene bedrängt. Frei zugängliche, durch künstliche Intelligenz gestützte Anwendungen wie Bildgeneratoren könnten die Situation weiter deutlich verschärfen, da mit deren Hilfe kinderleicht sogenannte Deepfakes hergestellt werden können.

Durch soziale Medien und Messenger Dienste werden diese Inhalte immer schneller und unkontrolliert geteilt. Opfer haben oft gar keinen Überblick, in welchem Umfang Fotos, Videos und Nachrichten geteilt werden. Online entstehen Kettenreaktionen, die sich komplett ungesteuert verbreiten können.

 

Hemmschwelle für Mobbing im Internet niedriger

Im Internet ist die Hemmschwelle deutlich niedriger für Mobbingaktivitäten. Viele Kinder und Jugendliche trauen sich in der scheinbar anonymen virtuellen Welt eher, eigene Angriffe gegen Andere, Beleidigungen oder Bloßstellungen von Menschen zu vollziehen (sogenannter „Online-Enthemmungseffekt“).

 

Schutz vor Cybermobbing

  • Geben Sie möglichst wenig Daten von sich im Internet preis.
  • Prüfen Sie die Privatsphäre-Einstellungen und teilen Sie Ihr Profil nur mit Personen, die Sie aus dem realen Leben kennen.

Tipp: Cybermobbing Erste-Hilfe-App von Klicksafe

Die Cybermobbing Erste-Hilfe-App von klicksafe wurde von Jugendlichen für Jugendliche entwickelt und enthält kurze Videoclips mit Tipps, um sich gegen Cyber-Mobbing zu wehren. Die App hat die „Resource Competion“ auf dem EU-INSAFE-Meeting in Larnaca (Zypern) gewonnen.

 

So können Eltern Ihre Kinder unterstützen

Je früher Täter erkennen, dass ihr Verhalten nicht geduldet wird, umso eher ändern sie ihr Verhalten.

  • Schauen Sie bei Mobbing nie weg sondern stehen Sie Ihrem Kind zur Seite.
  • Zeigen Sie, dass diese nicht allein sind und haben Sie ein offenes Ohr für den Kummer Ihres Kindes.
  • Informieren Sie z.B. Lehrer, Trainer etc. und bitten Sie um Hilfe.

Vermitteln Sie den Betroffenen stets, dass sie als Opfer nicht die Schuld tragen. Suchen Sie Hilfe bei Schulpsychologen oder Beratungsstellen.

Mehr Informationen über Cybermobbing

 

Folgen für Täter

Folgen für Opfer

Tipps für Lehrer

 

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Cybermobbing: Betroffene nicht alleine lassen