Für Kinder ist Fernsehen so verlockend wie für Erwachsene

Im Fernsehen werden Auge und Ohr angesprochen. Deswegen ist das Medium Fernsehen attraktiv und glaubwürdig schon für die Jüngsten. Vorausgesetzt die Eltern wählen ein altersentsprechendes Format.

Für Kinder ist Fernsehen so verlockend wie für Erwachsene

Im Fernsehen werden Auge und Ohr angesprochen. Deswegen ist das Medium Fernsehen attraktiv und glaubwürdig schon für die Jüngsten. Vorausgesetzt die Eltern wählen ein altersentsprechendes Format.

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Kinder lieben es genauso wie Erwachsene unterhalten zu werden. Junge Menschen orientieren sich an Fernsehinformationen, die ihre Fantasie anregen und helfen, komplexe Geschehnisse leichter zu erfassen. Das Fernsehen gibt den Kindern Gesprächsstoff; es wird als Informations- und Unterhaltungsmedium sehr glaubwürdig eingeschätzt und bietet Identifikationsmöglichkeiten.

Fernsehen kann jedoch zum Problem werden, wenn es die einzige Freizeitaktivität des Kindes ist. Kinder können dann unter Isolation (bspw. keine Aktivitäten mit Freunden o. Vereinsmitgliedschaften) und Einseitigkeit (insbesondere mangelnde Bewegung) leiden und verzerrte Vorstellungen der Realität entwickeln. Mögliche Folgen sind auch die Verkümmerung bzw. der Verlust ihrer sozialen Fähigkeiten oder eines ausgewogenen Sozialverhaltens. 

Tipps für ein geeignetes Fernsehprogramm

  • Eltern sollten gemeinsam mit ihren Kindern die Programmauswahl treffen, z.B. zu Wochenbeginn. Da Sie hier nicht auf die Einsicht der Kinder bauen können, dass nur ein bestimmtes Maß an Fernsehkonsum förderlich ist, sollte es bestimmte Regelungen geben, wie z. B. die Fernsehgutscheine. Ein Bon gilt für eine Viertelstunde fernsehen. Je nach Alter der Kinder kann dann eine bestimmte Anzahl Bons pro Woche dem Kind zur Verfügung gestellt werden. Oder es werden in diesem Zusammenhang bestimmte Qualitätsstandards festgelegt, etwa dass für bestimmte Sendungen mehr Bons abgegeben werden müssen. Ein fernsehfreier Tag wäre eine zusätzliche Möglichkeit.
  • Seien Sie Vorbild! Das heißt, selbst mit gutem Beispiel voranzugehen und die eigenen Fernsehgewohnheiten zu überprüfen.
  • Nicht nur die Auswahl der Fernsehsendungen sollte gemeinsam getroffen werden, ebenso wenig sollten Kinder beim Fernsehen alleine gelassen werden. Schauen Sie deshalb so oft es geht gemeinsam mit Ihrem Kind fern und reden Sie mit ihm über das Gesehene. Kinder im Vorschul- und Grundschulalter benötigen diese Begleitung um Gesehenes entsprechend verarbeiten zu können. Je jünger die Kinder sind, umso weniger dürfen sie alleine fernsehen! Gerade die Darstellung von Gewalt im Fernsehen muss thematisiert werden. 
  • Kinder verstehen durchaus, dass z. B. die Gewalthandlungen bei Zeichentrickfilmen realitätsfremd sind. Aber nicht nur in Zeichentrickfilmen oder Kindersendungen, sondern auch in Nachrichtensendungen und Dokumentationen werden oft Tote, Verletzte sowie Gewalthandlungen und Blut gezeigt. Klar ist, dass Gewalt, Kriege und Katastrophen nicht verschwiegen werden dürfen. Auch vor den Kindern nicht. Wichtig ist, dass Sie mit Ihren Kindern darüber sprechen und ihnen Konfliktlösungen ohne Gewalt aufzeigen. Und ihnen deutlich machen, dass unser Alltagsleben nicht nur blutige und gewalttätige Auseinandersetzungen beinhaltet.

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